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Fehmarn war wieder eine Reise wert

In den ersten 10 Jahren meiner Zeit als Brandung/Meeresangler war die Insel Fehmarn der Hotspot in Sachen Fische. Klar, war dort der Dorsch die vorherrschende Fischart und die „Platt“ Fische waren nur der Beifang.

Nachdem die Dorschbestände immer weiter geschrumpft sind und wir eine Umkehr bekommen haben, das der Dorsch jetzt der Beifang ist, hat sich das Angeln auf den „Plattfisch“ immer mehr an der Küste durchgesetzt.

Das Festland ist immer mehr in den Vordergrund gerückt, klar die Anfahrtswege, gerade aus Hamburg, sind kürzer und die Fänge waren „meistens“ auch super .

Nun, da der Dorsch nun wirklich nur noch als „Beifang“ zu werten ist, denn ob ich nun einen Fisch entnehmen darf, versuche ich lieber diesen Fisch nicht mehr zu befischen. Vielleicht erholen sich die Bestände und in ein paar Jahren dürfen wir wieder diesem Fisch mit der Rute nachstellen.

Was mich zu der Überschrift zurück bringt. Fehmarn hat tolle Strände, die gerade zum Plattfischangeln einladen. Alleine die an der Nordküste mit Altenteil, Teichhof und Niobe waren oder sind bei vielen so ein bisschen in Vergessenheit geraten.

In meinem letzten Bericht war ich in Altenteil und ich war schon sehr überrascht, dass ich so schöne und gute Plattfische landen konnte. Nun hat es mich an diesem Wochenende nach Niobe getrieben. Auch den „Unken“ meiner Teamkollegen zum trotz : Niobe ?? was willst du da den ???

Ich bin so gegen 13:30Uhr am Strand aufgeschlagen. Bis ich alles aufgebaut hatte und die ersten Vorfächer ins Meer flogen war es dann 14:30 Uhr. Ich hatte am Anfang super Bedingungen, Wind aus West/ Nord-West mit 2-3 Bft., eine schöne Welle und trübes Wasser.

Es dauerte nicht lange, da hatte ich die ersten Plattfische am Haken und dann auch im Eimer. Klar ist mir der eine oder andere Plattfisch, weil er „noch“ zu Mager war, leider durch die Finger gerutscht, aber ihr kennt das ja, die sind manches Mal schwer zu packen.

Mit Einbruch der Nacht wurden die Fänge immer besser und die Bissfrequenz kürzer und meine Bekleidung weniger. Da ich echt ins Schwitzen gekommen bin.  Ich habe dann um 21:30 Uhr meine Sachen wieder zusammen gerödelt und war um 22:00Uhr am Auto.

Auf dem Rückweg nach Hamburg war ich sichtlich zufrieden. Einmal mit der Erkenntnis das ich mich richtig entschieden habe, mal wieder den Weg nach Fehmarn genommen zu haben um zum andern das ich so gut gefangen habe.  

Nun war das „erstmal“ mein „letzter“ Bericht aus der Brandung.

Mein Teampartner Freddy Scheel und ich werden am 08.04.22 nach Norwegen aufbrechen, aber dazu später mehr.

In diesem Sinne, tight lines und hoffentlich sehen wir uns mal am Stand.

Sascha