Den Angelschein bestanden, die erste Ausrüstung gekauft und die erste Fahrt an die Ostsee erfolgreich gestaltet, … aber der Reihe nach:
Als mich Michael beim Sport in unserem Gym ansprach, ob ich nicht „der Angler“ hier sei, sagte ich: „Naja ab und zu fange ich mal einen Fisch.“ Durch diesen Spruch war das Eis zwischen uns beiden ziemlich schnell gebrochen.
Er berichtete mir darüber seine Angelscheinprüfung erfolgreich absolviert zu haben und jetzt in das Brandungsangeln einsteigen zu wollen. Hieraufhin verabredeten wir uns bei mir zu Hause und besprachen die „Basic“, die ersten Systeme wurden gemeinsam zusammengebaut und die „Grundausrüstung“ zusammengestellt. Am folgenden Wochenende ging es dann auch schon zum ersten gemeinsamen Brandungsangeln.
Klar war die erste Station Hammoor, hier bei der Angeboxx, schnell die Köder rausgeholt und für Michi ein paar Tronixpro Rollentaschen besorgt.
Von hier ging es weiter nach Dahme, da eh keinen Wind angesagt war, war es total egal wo wir hinfuhren, es galt das Beste aus den Bedingungen heraus zu holen. Wir haben nebeneinander aufgebaut und ich habe ihm gezeigt wie man optimal die 4,20 m Ruten aufladen und beschleunigen kann, sodass er gute Weiten erzielen konnte. Seine ersten eigenen Vorfächer, die er in der Woche zuvor daheim gebaut hatte, waren echt super! Er hatte sehr gut aufgepasst!
Da seine Frau an diesem Tag Geburtstag hatte und er abends mit ihr feiern wollte, haben wir uns auf ein Fischen am Tag eingestellt und es lief, trotz der nicht optimalen Bedingungen, echt nicht schlecht. Die ersten „Schollen“ ließen nicht lange auf sich warten, ja die „ersten“ Schollen! Eine nach der Anderen fanden den Weg in unsere Eimer.
Das Grinsen in Michis Gesicht wurde mit jedem Fisch immer breiter .Er hat das den ganzen Tag über super gemacht: Anködern, Werfen, Eindrehen und waidgerechtes Abschlagen und Versorgen des Fanges, alles wie aus dem Lehrbuch.
Am Ende des Tages, als wir wieder auf dem Rückweg waren und ich frage: „Na, Brandungsangeln ist schon geil? Habe ich nur ein „Ja und es schreit nach Wiederholung!“ zur Antwort bekommen.
Der Anfang ist vollbracht und ich darf sagen, dass wir einen „neuen“ Brandungsangler an der Küste haben, der sehr umweltbewusst (hatte seinen eignen Kippen Aschenbescher mit) handelt und waidgerecht mit der Kreatur Fisch umgeht.
Michi, mit Dir immer wieder gerne und ich weiß, dass Du noch viele tolle Stunden am Meer haben wirst…bei dem schönsten Hobby der Welt.
Tight Lines
Hausi