Wenn ich an die Dorschfänge der letzten Jahre denke, weiß ich oft nicht, wie so ein Dorsch in der Ostsee aussieht. Vom Kleinboot aus konnte ich in diesem Jahr schon einige „Ostsee-Leoparden“ verhaften und das auch noch in tollen Größen.
Leider war es in der Brandung nicht immer so einfach, Dorsche zu fangen. Es waren immer nur Plattfische, die an die Haken gingen und nur ab und zu ein Dorsch.
In der Neustädter-Bucht kann man jetzt beobachten, dass es wieder gute Dorschfänge gibt, die nicht nur noch vom Boot gefangen werden. Auch vom Ufer aus gehen wieder Dorsche, in einer guten Filetiergröße an die Haken, sodass man das „Bag-Limit“ gut voll bekommen kann.
Ich war am vergangenen Wochenende mit einem „Jung-Angler“ in der Neustädter-Bucht zum Brandungsangeln und wollte ihm zum einen eine kleine Einführung in das Brandungsangeln geben und zum anderen einen schönen Abend am Meer mit ihm verbringen. Diese Momente am Meer lassen uns doch mal von dem ganzen „Alltagsstress“, dem wir täglich ausgeliefert sind, abschalten.
Wir sind am Samstag um 11:00Uhr in Hamburg gestartet und konnten unsere Würmer bei der Avia Tankstelle in Lübeck abholen, dank dem tollen Service von „Angeln & Meh/er“.
Ich konnte die Würmer per „PayPal“ am Freitag bezahlen, mir diese an der Tanke rausholen und wir sind weiter in die Neustäter-Bucht gefahren.
Leider war der Wind für einen Anfänger nicht der richtige Einstieg. Ich wollte ihm den Einstieg nicht mit „Krautpuhlen“ und eventuellen Abrissen versauen. Also sind wir auf eine Ecke gefahren, wo wir den Wind leicht schräge von hinten bekommen haben.
Wir haben die Ruten schnell aufgebaut und das neue Anköderdreibein zum Einsatz kommen lassen.
Als die Köder im Wasser lagen, haben wir uns eine kleine Stärkung gebrutzelt. Als es dunkel wurde, sind die ersten Dorsche an unseren Wattwürmer hängen geblieben.
Wir konnten nach und nach einen Dorsch nach dem Anderen in unsere Eimer packen, sodass wir um 23:00Uhr unser Baglimit erreicht hatten.
Mit Dorschen bis 50cm war der Abend ein Erfolg und der „junge Mann“ hat Lunte gerochen und hoffentlich viel gelernt.
Genau so soll es sein, denn unser Hobby braucht junge Leute, an die wir unsere Erfahrungen weiter geben können und die Einstellung zum Meer, dass es Mehr/Meer gibt als „nur“ Fische.
Bleibt gesund und tight lines
Sascha